
Winterlager 2018
Das Packen war für viele Jugendliche schon die erste Herausforderung. Nach dem Motto „so viel als nötig und so wenig wie möglich“ wurden Kleider und Wintersportausrüstungen eingepackt, wieder weggelegt, Koffern überfüllt und ausgeräumt. Und doch, verblüffenderweise, waren am Sonntag 28. Januar alle Jugendlichen und auch die Sozialpädagogen reisebereit. Kurz vor Mittag begann die Reise am Bahnhof Weinfelden. Gut verstaut wurde das Gepäck mit dem Institutionsbus transportiert.
Die Reisegruppe genoss die Bahnfahrt aus dem wintergrauen Thurgau ins schneeweisse Küblis. Dort angekommen wurden die Bahnreisenden abgeholt und trafen nach kurzer Autofahrt im heimeligen Ferienhaus ein. Das Zimmerbeziehen dauerte bis zum Abendessen. Reisemüde und mit gesättigten Bäuchen suchten die meisten Jugendlichen und Begleiter früh ihr Bett auf.
Es folgten drei herrliche Wintertage. Skifahren, Snowboarden, Winterwandern und Schlittenfahren war nun angesagt. Alle Jugendlichen konnten in der herrlichen Winterberglandschaft ihren Vorlieben frönen. Auch mussten einige ihren ganzen Mut gebrauchen um Waldwege, schwarze Pisten und steile Hänge zu bezwingen. Gegen Abend war jeweils die grosse Bauernstube mit dem wohlig warmen Kachelofen ein beliebter Treffpunkt zum Essen. Verschiedenste Spiele zu zweit und in Gruppen wurden anschliessend gespielt. Die Jugendlichen aus den zwei Wohngruppen lernten sich besser kennen und immer öfter klang lautes Lachen durchs Haus.
Am Donnerstag zogen sich Wolken dicht zusammen. Bald wurde das Tal vom Neuschnee beherrscht. Der geplante Ausflug ins Erlebnisbad „ l’eau la la“ in Davos mit anschliessendem Pizzaessen fiel dem Neuschnee zum Opfer.
Drei Wagemutige zogen sich warm an und nahmen den Weg ins Tal unter ihre Füsse um das Notfall Abendessen einzukaufen. Schwer bepackt kamen sie zurück, bereits hungrig erwartet von den Übrigen. Als Dessert wurde ein herrlich leckerer Kuchen serviert, der mit viel Herzblut und Können von den Jugendlichen selbst gebacken und dekoriert wurde.
Das Packen und Putzen am Abreisetag war Dank den vielen helfenden Händen sehr rasch und gründlich erledigt. Die beiden Gepäckchauffeure reservierten in Landquart einen grossen Tisch in der Pizzeria. Vom Bahnhof her musste die Gruppe den Weg allerdings erst mal finden. Endlich angekommen schmeckten die Pizza’s und Nudeln jedoch besonders gut.
Nach einer gelungenen Woche waren Alle froh wieder in ihren eigenen Betten die Reisemüdigkeit ausschlafen zu können.