Am 15. Juli 2019 starteten wir in das erste Sommerlager des Vereins phoenix Wohngemeinschaften. Früh morgens ging es los, und zwar mit dem Zug nach Zürich. Trotz der verschlafenen Gesichter war die Vorfreude förmlich greifbar. Nach dem chaotischen Einchecken wartete der dreieinhalb stündige Flug nach Antalya auf uns. Im Hotel angekommen, begann sofort die Diskussion darüber, wer mit wem in welchem Zimmer schläft. Die Tatsache, dass unser Hotel in Evrenseki überbucht war und sie uns andere Zimmer zugeteilt haben als gebucht, vereinfachte diese Debatte nicht gerade. Anstatt zwei, mussten nun drei Personen in einem Familienzimmer schlafen. Nachdem wir jedoch mit dem Hotel als Entschädigung die Benutzung des High Speed Internets ausgehandelt hatten, waren alle Jugendlichen schnell bereit sich mit den Zimmern zu arrangieren. Nach diesem langen Anreisetag verlief der erste Abend ruhig, und alle kamen so früh ins Bett wie nie wieder in dieser Woche.

Den ersten Tag verbrachten wir zusammen am Strand. Dass Wellenreiten im Meer verbreitete eine fröhliche und unbeschwerte Stimmung. Dazu noch den Sand zwischen den Zehen, die frische Meeresbrise und das sonnige Wetter… Ferienfeeling pur!

Ab dem zweiten Tag bewegten sich die Jugendlichen bereits selbständiger auf dem Hotelgelände und wir bekamen sie manchmal nur kurz beim Baden im Pool, oder beim Abendessen zu Gesicht. Unterbrochen wurden unsere entspannten Pool- und Strandtage durch einen Shoppingtag in Side und dem dem bereits traditionellen Ausflug. Es war für die Jugendlichen keine leichte Aufgabe sich auf einen zu einigen, da alle verschiedene Interessen hatten. Bis zum vorletzten Tag waren sie sich noch nicht einig und die Durchführung stand auf der Kippe.

Der Shoppingtag am Samstag in Side war ein Highlight. Das Feilschen auf dem Markt eine coole Erfahrung, alle wurden ihre Taschengelder los und fanden schöne Souvenirs. Am Ende dieses Tages trafen wir auf einen Tourguide, der uns einen Ausflug anpries, welcher für alle was dabeihatte, Action, Kultur und Natur. Die Jugendlichen stimmten erleichtert zu. Am nächsten Vormittag wurden wir von einem offenen «Safari Jeep» vor unserem Hotel abgeholt und fuhren zuerst gemächlich zu einer Moschee. Alle hatten die Möglichkeit dieses eindrückliche Bauwerk von innen zu bestaunen. Nach diesem kulturellen Einblick ging das Abenteuer richtig los. Wir sausten ins türkische Outback. Mit schnellem Tempo flitze unser Fahrer über die staubigen Hügel. Beim Durchqueren eines tiefen Flusses stockte uns kurz der Atem. Schaffen wir es, ohne stecken zu bleiben? – Ja! Und wir bekamen dabei eine grosszügige Abkühlung.

Nach dieser actionreichen Fahrt, stoppten wir an einem wunderschönen grünen See inmitten eines Nationalparks. Da wartete ein Schiff auf uns, das uns zum Baden und verweilen auf den See brachte. Das anschließende Essen mit Aussicht auf den See, war ein toller Abschluss dieses gelungenen Lagers.

Am nächsten Morgen war es Zeit für die Heimreise und wir bestiegen müde, aber mit vielen schönen Erinnerungen den Flieger nach Zürich.